- 30.10.2025
Zu den zahlreichen Kriterien, die in dieser Studie untersucht wurden, zählt vor allem die zeitliche Erreichbarkeit der Klinik aus allen Teilen des gesamten Einzugsgebietes. Demnach würden bei einem Standort Stockerau 23 % der Bevölkerung länger als 30 Minuten ins Spital brauchen, bei Korneuburg sogar 29 %.
30 Minuten ins nächste Krankenhaus
Nur wenn die Klinik in Hollabrunn steht, könnten alle Personen diese innerhalb einer halben Stunde erreichen. "Bei einem medizinischen Notfall zählt jede Minute", betont der bekannte Allgemein- und Sportmediziner Dr. Gunther Leeb, der auch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Sparkassenstiftung und eine der treibenden Kräfte bei dieser Initiative ist. "30 Minuten ist eine wissenschaftlich fundierte Zeitspanne, in der man auf jeden Fall ein Krankenhaus erreichen sollte."
Er verweist auch auf die Bevölkerungsstruktur, die in den Grenzregionen einen überproportional hohen Anteil an älteren Menschen aufweist. "Das Krankheitsrisiko steigt mit dem Alter, insbesondere in Zusammenhang mit dem Herz-Kreislauf-System, dem Bewegungsapparat und bei Tumoren."
Zentrale Lage direkt am Bahnhof
Neben weiteren Standortvorteilen wie der schon jetzt hohen regionalwirtschaftlichen Bedeutung des Gesundheitswesens und der vergleichsweise niedrigen Bodenbeanspruchung besticht das Hollabrunner Konzept vor allem durch die zentrale Lage des in Aussicht genommen Areals, nämlich des derzeitigen Rübenplatzes. Dadurch können Beschäftigte, Besucher und Patienten direkt mit dem Zug ins Spital fahren.
Mit dem Auto wäre die Klinik von der S3-Ausfahrt Hollabrunn-Mitte in drei Minuten erreichbar. In unmittelbarer Nähe des Standortes befinden sich das Stadthotel, ausgedehnte Freizeitmöglichkeiten sowie ausreichend Freiflächen für die Errichtung von Nebengebäuden und Personalwohnungen.
Beschäftigte, die sich hier ansiedeln möchten, finden in Hollabrunn im Vergleich zu Stockerau und Korneuburg vergleichsweise niedrige Preise, ausreichend Potenzialflächen für die Errichtung von Neubauten, ein umfassendes Bildungsangebot und eine besonders hohe Lebensqualität mit Naherholungsräumen und Freizeitanlagen.
Privatstiftung Weinviertler Sparkasse
Die 1824 als viertes Institut in Österreich gegründete Sparkasse (Ober-)Hollabrunn ist mit dem heimischen Gesundheitswesen eng verbunden. Sie leistete namhafte Unterstützungsbeträge für die Errichtung des ersten Krankenhauses 1874 und für dessen Erweiterung im Jahr 1898.
"Die Sparkassenstiftung steht in der Tradition der Hollabrunner Sparkasse und sieht es als ihre historische Verpflichtung an, sich für den Bestand des Krankenhauses bzw. für die Ansiedlung des neuen Landesklinikums zu engagieren", erläutert Mag. Wolfgang Traindl, Vorstandsvorsitzender der
Stiftung, und erinnert in diesem Zusammenhang an den langjährigen Primararzt und bedeutenden Chirurgen Dr. Felix Winiwarter, der Ehrenbürger der Stadt und Mitglied des Sparkassenvereines war.
Die Privatstiftung Weinviertler Sparkasse ist zusammen mit der Stadtgemeinde seit Monaten in einer Task-Force organisiert, um alle Kräfte in dieser für die Zukunft der Gemeinde und der Menschen in unserer Region so wichtigen Frage zu bündeln.
Studie spricht klar für Hollabrunn
Bürgermeister Ing. Alfred Babinsky dankt der Sparkassenstiftung für die wertvolle Vorarbeit und verweist darauf, dass nun das Land Niederösterreich ebenfalls ein Gutachten zur Standortbewertung beauftragt hat. "Ich sehe uns dafür gut aufgestellt und bin zuversichtlich, dass die objektive Bewertung aller relevanten Faktoren für Hollabrunn sprechen wird."
Das Resümee der Studienautoren des Economica Instituts für Wirtschaftsforschung ist jedenfalls eindeutig: Die Kriterien Versorgungssicherheit der Bevölkerung und Erreichbarkeit eines Spitals innerhalb von 30 Minuten sprechen ebenso klar für den Standort Hollabrunn wie die Bevölkerungsstruktur und der medizinische Bedarf in der Region, die regionalwirtschaftliche Bedeutung des Gesundheitswesens sowie relevante Umwelt- und Klimafaktoren.
Die Broschüre als
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