Auszeichnung für Hollabrunn als Pioniergemeinde im Klimaziel Öl & Gas
Besonders viele Öl- und Gasheizungen wurden 2021 in Hollabrunn auf erneuerbare Heizungen umgestellt, in gemeindeeigenen Objekten gibt es mittlerweile keine einzige mehr.
- 22.09.2022
Energie, Energiekosten, Energiesparen - an diesem Themenkomplex kommt in den letzten Monaten keiner vorbei, auch nicht die Stadtgemeinde Hollabrunn. Erneuerbare Energie und Einsparungen waren in der Gemeinde aber schon lange vor den enormen Preissteigerungen ein zentrales Thema. Für diese Bemühungen wurde die Gemeinde nun von LH-Stv. Stephan Pernkopf als Pioniergemeinde ausgezeichnet.
Niederösterreich hat als erste Region Europas die Klimaziele des Landes auf die Gemeindeebene heruntergebrochen. Bis 2030 soll die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen massiv reduziert werden - so soll etwa der Bestand an Öl-Heizungen am gesamten Gemeindegebiet um 70 % reduziert werden, denn derzeit belegen Gas- und Ölheizungen in Niederösterreich Platz 1 und 5:
Erdgas (28 %)
Holz & biogene Brennstoffe (22 %)
Fernwärme (18 %)
Wärmepumpen & Solaranlagen (14 %)
Öl (12 %).
Raus aus Gas & Öl - Rein in die Zukunft
Fossile Energieträger wie Erdöl und Erdgas sind begrenzte Ressourcen, die bei der Verbrennung erhebliche CO²-Emissionen verursachen. Neben den Treibhausgasen verursachen auch die Förderung von Öl und Gas massive Umweltprobleme. Bereits seit 2019 gilt für alle Neubauten ein Ölheizungsverbot im Neubau. Für Umrüstungen von bestehenden Öl- oder Gasheizungen auf erneuerbare Heizsysteme gibt es derzeit Top-Förderungen von bis zu € 10.500,- (Öl) bzw. € 12.500,- (Gas). Details dazu und Tipps für die Umstellung finden Sie bei der Energieberatung NÖ auf energie-noe.at/raus-aus-dem-oel
100 %-Förderung für Einkommensschwache
Für den Umstieg auf ein klimafreundliches Heizsystem werden einkommensschwache Haushalte ab sofort bis zu 100 % gefördert. Infos dazu finden Sie auf energie-noe.at/sauber-heizen-fuer-alle .
Foto (vlnr): MA Georg Ecker, E&UStR Ing. Josef Keck, Bgm. KommR Ing. Alfred Babinsky, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, eNu-Geschäftsführer Herbert Greisberger und Ing. Thomas Bauer
Credit: Sebastian Philipp