Weyerburg
Die Burg, die der Ort in seinem Namen trägt, ist heute ein Schloss im Besitz der Familie Schönborn und thront majestätisch am Südrand.
Mit dem Schloss ist ein historisches Ereignis verbunden. Am 21. November 1716 stürzte ein Mann in russischen Bauernkleidung in die Wohnung des Reichsvizekanzlers in Wien und ersuchte um Asyl. Es war der russische Zarewitsch Alexis, der sich mit seinem Vater, dem Zaren Peter den Großen, überworfen hatte und verkleidet nach Österreich geflüchtet war. Da er über seine Mutter mit den Habsburgern verwandt war, konnte man ihn nicht einfach abweisen, fürchtete aber diplomatische Verwicklungen mit Russland. Schönborn beschloss den Zarewitsch vor seinen Verfolgern zu verstecken und ließ ihn auf die Weyerburg bringen, wo er etliche Wochen in Ruhe leben konnte.
Die barockisierte Kirche befindet sich in Gemeindebesitz und wird derzeit renoviert.
zurück