"Es freut mich sehr, dass sich Hollabrunn dem ‚vielfaltleben‘-Netzwerk der Gemeinden angeschlossen hat", betonte Margit Gross, Geschäftsführerin des Naturschutzbund NÖ, bei der Überreichung der Beitrittsurkunde im Rathaus Hollabrunn anlässlich des bevorstehenden "Tages der Artenvielfalt" am 22. Mai: "Dieses klare Bekenntnis für mehr biologische Vielfalt der Gemeinde eröffnet uns zahlreiche Möglichkeiten zur Zusammenarbeit zum Schutz der Fauna und Flora Hollabrunns."
-17.05.2021
Die Aktion "vielfaltleben" ist eine Kampagne des Klimaschutzministeriums und des Naturschutzbundes Österreich in Kooperation mit BirdLife, dem Umweltdachverband und dem WWF. Jedes Jahr rund um den "Internationalen Tag der biologischen Vielfalt" am 22. Mai findet in diesem Zusammenhang auch die "Woche der Artenvielfalt" statt - diesmal vom 13. bis 24. Mai.
"Wir sind stolz, dass auch die Stadtgemeinde Hollabrunn ab sofort Teil dieses Netzwerkes ist", nahm Bgm. Alfred Babinsky gemeinsam mit der für Park- und Grünanlagen zuständigen STRin Sabine Fasching die Urkunde dankend entgegen. Damit setzt Hollabrunn ein Zeichen zum Schutz und zur Förderung der Artenvielfalt. "Die Gemeinde ist gefordert, in diesem Bereich eine Vorbildfunktion einzunehmen und so bei der Bevölkerung noch mehr Bewusstsein zu schaffen, dass eine vielfältige Natur unsere Lebensgrundlage ist", sagt Fasching.
Der Beitritt zum "vielfaltleben"-Gemeindenetzwerk ist ein Baustein des im Vorjahr im Gemeinderat einstimmig beschlossenen Konzeptes "Hollabrunn blüht auf", das als Plattform für verschiedene Projekte von STRin Fasching ins Leben gerufen wurde, um mehr Pflanzen- und Insektenvielfalt im öffentlichen Raum zu schaffen. "Das menschengemachte Artensterben ist besorgniserregend", so Fasching - rund ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten Österreichs stehe bereits auf der Roten Liste bedrohter Arten. Die Natur sei Grundlage für unsere Nahrung, unsere Erholung und damit auch wichtig für unser Wohlbefinden sowie unsere Gesundheit. Ein intaktes Ökosystem sorge außerdem für saubere Luft und sauberes Wasser und sei Verbündeter im Kampf gegen die Klimakrise: "Umso dringender sind aktive Maßnahmen für die Erhaltung und Schaffung artenreicher Lebensräume."