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Hollabrunn Aktuell


 

Premiere in Niederösterreich: Erste AckerRacker pflanzen ökologisches Gemüse


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Ein neues Kapitel in der niederösterreichischen Umweltbildung beginnt an den Kindergärten Josef Weisleinstraße I und II in Hollabrunn.


-31.5.2023
Im Rahmen des Programmes AckerRacker richteten die Kinder und ihre Pädagog:innen ihren neuen Gemüsegarten ein und bepflanzten ihn. Damit sind die Kindergärten Josef Weisleinstraße I und II die ersten vorschulischen Bildungseinrichtungen in Niederösterreich, an denen die Kinder auf ihrem eigenen Acker ökologisch säen, pflegen, ernten und "rackern". Ziel des ganzjährigen Bildungsprogramms ist es, die Wertschätzung für Lebensmittel und gesunde Ernährung bei Kindern zu steigern sowie sie für Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu sensibilisieren. Die Teilnahme am Programm AckerRacker wird ermöglicht durch die Unterstützung der Privatstiftung Sparkasse Weinviertel und der Stadtgemeinde Hollabrunn.
Unter Anleitung von AckerCoach Andrea Rosenberg setzten die Kinder vorsichtig die ersten Jungpflanzen in ihren neuen Gemüsegarten - darunter Kohlrabi, Rote Rübe und Mangold. Schwierig wurde es beim Säen. Der Umgang mit den kleinen Samen für Radieschen und Karotten musste noch geübt werden. "Ich bin begeistert, wie viel die Kinder in kurzer Zeit lernen und mit welcher Freude sie ackern", sagte Rosenberg. "Für viele Kinder ist auch am Land der GemüseAcker im Kindergarten oft die einzige Möglichkeit, um zu lernen, woher unser Gemüse und Essen kommen und wie viel Arbeit es ist, das alles anzubauen."
"Bereits junge Kinder zeigen großes Interesse an Zusammenhängen in unserer Natur. Der Bildungsplan für unsere Kindergärten in Niederösterreich fördert das selbstständige Erkunden der Umwelt durch die Kinder und lässt sie wertvolle Erfahrungen mit naturwissenschaftlichen Inhalten sammeln. Wir unterstützen durch zahlreiche Projekte das forschende Handeln unserer Jüngsten in den Kindergärten, damit sie sich Wissen bezüglich der Umwelt aneignen, die Natur als Lebensgrundlage entdecken und ökologisches Verantwortungsgefühl entwickeln können. Projekte wie dieses helfen den Kindern, Bewusstsein für unsere Umwelt und verantwortungsvollen Umgang mit den Schätzen unserer Natur zu schaffen", so LR Christiane Teschl-Hofmeister.

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"Es ist natürlich bequem, das Gemüse aus den gut gefüllten Supermarktregalen das ganze Jahr über zu beziehen. Nachhaltig ist das aber nicht", sagte Bildungs-STR Elisabeth Schüttengruber-Holly. "Vielen Menschen fehlt Wissen und Bewusstsein, wann welche Gemüsearten in unserer Region Saison haben. Je früher die Kinder lernen, eigenes anzubauen, desto besser ist das auch für den Klimaschutz."
Martina Schwabl, Leiterin des Kindergartens I, ist von der positiven Wirkung des Programmes überzeugt: "An der Teilnahme des Projektes freuen sich nicht nur die Kinder in unserem Kindergarten - auch die Eltern freuen sich über die Möglichkeit und bringen sich von Anfang an ein. So wird von einer wichtigen Erfahrung für Kinder ein Erlebnis für die ganze Familie über das auch noch nach dem Abholen gesprochen wird."

Zusammen mit dem Kindergarten II unter Leitung von Doris Hasenberger, wirken Martina Schwabl und ihr Team sowie die Förder:innen des Projektes AckerRacker somit gemeinsam einem gefährlichen gesellschaftlichen Trend entgegen: Immer mehr Kinder verlieren zunehmend den Bezug zur Natur. "Das Bildungsprogramm AckerRacker vermittelt bereits im Kindesalter in anschaulicher Weise einen verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen und ein nachhaltiges Bewusstsein für gesunde Ernährung", sagte Manfred Breindl, Privatstiftung Weinviertler Sparkasse. "Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserer Unterstützung hier am Kindergarten in Hollabrunn ganz viel bewirken können - als der erste Lernortförderer für die AckerRacker in Niederösterreich."
Um die Erfahrungen der Kinder auf dem Acker, in den Alltag zu integrieren, stellt Acker Österreich den Pädagog:innen umfangreiche Bildungsmaterialien zur Verfügung. Darüber hinaus unterstützt sie Acker über mehrere Jahre hinweg mit Fortbildungen, Pflanzworkshops, einer Lernplattform mit Anleitungen, Online-Seminaren, Übungen und vielem mehr.
"Wir wissen, wie wichtig es ist, dass Kinder durch das eigene Erleben und Machen über Nachhaltigkeit lernen. Deshalb wünschen wir uns, dass bis 2030 jedes Kind in Österreich die Möglichkeit hat, auf einem unserer GemüseAcker im Kindergarten oder in der Schule ackern zu können," so Daniel Klas, Regionalmanager von Acker Österreich. "Damit das auch funktioniert, benötigen wir weitere Förder:innen und Sponsor:innen, die unser Programm finanziell unterstützen."
Acker Österreich
Für eine Generation, die weiß, was sie isst! - Acker Österreich ist ein gemeinnütziges Sozialunternehmen, das an der Schnittstelle von Bildung, Landwirtschaft, Umwelt und Ernährung arbeitet. Im Zentrum stehen die mehrjährigen Bildungsprogramme GemüseAckerdemie und AckerRacker: Auf der eigenen Ackerfläche in Schulen und Kindergärten erleben Kinder unmittelbar, woher das Essen auf unseren Tellern kommt, und welche Wirkung ihr Handeln auf Umwelt und Natur hat. Ziel von Acker ist es, die Wertschätzung für Lebensmittel in der Gesellschaft zu steigern und eine junge Generation für gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit zu begeistern.

Weitere Informationen unter: www.ackerracker.at


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