Hollabrunn hat mit dem Gemeindeentwicklungskonzept 2040 (GEK 2040) einen Plan geschaffen, der die Stadt und seine 21 Katastralgemeinden über die nächsten Jahrzehnte hinweg gestalten soll. Es ist das Ergebnis eines gemeinsamen Prozesses: Bürger:innen, Politik, Verwaltung, Fachleute und regionale Partner:innen haben über Monate hinweg Ideen gesammelt und Ziele festgelegt.
Ambitionierte Vision
Hollabrunn soll die lebenswerteste Stadt in Niederösterreich werden - für heutige und zukünftige Generationen. Die Gemeinde vereint Stadt und ländlichen Raum und nutzt diese Vielfalt für eine nachhaltige Entwicklung. Im Mittelpunkt steht immer das würdevolle Leben aller Bewohner:innen.
Wie setzen wir die Vision um?
Das Konzept basiert auf neun Leitsätzen, die die Richtung der Gemeindeentwicklung bestimmen. Zu jedem Leitsatz gibt es klare Ziele und Maßnahmen, die als Grundlage für zukünftige Projekte dienen.
Ein Beispiel: Beim Leitsatz zum "Erhalt unserer l(i)ebenswerten Dörfer" (Leitsatz 3) stehen die bestehend Strukturen und die Alltagsversorgung im Vordergrund. Geplante Maßnahmen reichen von Dorfbäumen entlang der Hauptstraßen über die Attraktivierung der Dorfmitten bis zur Aufwertung von innerörtlichen Gehwegen.
Fortlaufende Anpassung
Die Maßnahmen sind bewusst noch keine konkreten Projekte - sie definieren aber eine klare Richtung und bieten damit Orientierung für künftige politische Entscheidungen. Das GEK 2040 ist auch kein starres Konzept. Es wird regelmäßig überprüft und weiterentwickelt. Ein Monitoringprozess stellt sicher, dass die Umsetzung transparent, zielgerichtet und in Abstimmung mit der Bevölkerung erfolgt.
Das Gemeindeentwicklungskonzept 2040 ist also der Fahrplan für eine lebenswerte Zukunft.
Hollabrunn denkt nicht nur an heute, sondern gestaltet aktiv das Morgen.
Leitsatz 1: Lebendige Ortszentren fördern - für ein starkes Hollabrunn
Ortskerne sind das Herz unserer Gemeinde - Orte des Zusammenlebens, des Einkaufens und der Begegnung. Das Gemeindeentwicklungskonzept Hollabrunn 2040 (GEK 2040) setzt sich dafür ein, diese Zentren wieder zu beleben und attraktiver zu machen.
Warum ist das wichtig?
Viele Ortszentren haben in den letzten Jahren gelitten - durch mehr Autoverkehr, Zersiedelung und den Online-Handel. Das GEK 2040 will diesen Trend umkehren und Ortskerne wieder zu lebendigen Treffpunkten machen.
Wie erreichen wir das?
• Mehr Nahversorgung: Geschäfte und Dienstleister im Zentrum unterstützen.
• Nutzung leerstehender Gebäude: Förderungen helfen, diese für neue Zwecke wie Start-ups, Kultur oder soziale Angebote zu nutzen.
• Mehr Aufenthaltsqualität: Begrünung, Sitzplätze, schattenspendende Bäume und verkehrsberuhigte Zonen laden zum Verweilen ein.
• Barrierefreiheit: Alle neuen Maßnahmen sollen für alle Menschen zugänglich sein.
• Bessere Erreichbarkeit: Öffentlicher Verkehr und sichere Rad- und Fußwege sollen den Zugang erleichtern.
Was passiert als Nächstes?
Die Maßnahmen sind noch keine fertigen Projekte, aber sie geben eine klare Richtung vor. Ideen wie ein Ortskern-Entwicklungsplan oder ein Leerstandsmanagement werden gemeinsam mit lokalen Akteur:innen weiterentwickelt.
Vielfalt statt Einheitlichkeit
Jede Katastralgemeinde in Hollabrunn hat ihre eigene Identität - und das GEK 2040 betont die Bedeutung dieser Vielfalt. Ziel ist eine lebendige und starke Gemeinschaft mit individuellen Ortszentren.
Das GEK 2040 zeigt: Die Zukunft liegt im Zentrum - und beginnt mit guten Ideen und gemeinsamer Zusammenarbeit.
Leitsatz 2: Hollabrunn forciert eine geordnete Entwicklung
Die Stadtgemeinde Hollabrunn wächst - und damit steigen die Anforderungen an Raum und Lebensqualität. Das Gemeindeentwicklungskonzept Hollabrunn 2040 (GEK 2040) will diese Entwicklung bewusst gestalten und setzt sich für eine geordnete Entwicklung ein.
Warum ist das wichtig?
Hollabrunn möchte keine Zersiedelung mit hohem Bodenverbrauch und ständig wachsenden Infrastrukturkosten. Eine geordnete Entwicklung sichert eine kompakte Siedlungsstruktur mit kurzen Wegen und hoher Lebensqualität.
Wie erreichen wir das?
• Innenentwicklung vor Außenentwicklung: Bestehende Baulandreserven und Baulücken werden zuerst genutzt, bevor neue Flächen ausgewiesen werden.
• Bedarfsgerechte Widmungen: Neue Baugebiete entstehen nur bei nachweislichem Bedarf und ohne verfügbare Alternativflächen.
• Aktive Bodenpolitik: Die Gemeinde sichert und entwickelt gezielt Grundstücke, auch durch neue "Wohngebiete für nachhaltige Bebauung" oder "Kerngebiete für nachhaltige Bebauung".
• Erhalt der Ortsbilder: Die dörflichen Strukturen sollen bewahrt und gleichzeitig Entwicklungsspielräume für junge Menschen geschaffen werden.
Sind nicht viel zu viele Entwicklungs- und Potentialflächen ausgewiesen?
Es ist nicht das Ziel, alle 62 ausgewiesenen Entwicklungs- und Potentialflächen zu bebauen, bei weitem nicht. Betrachten wir das Bild von der anderen Seite: Das GEK 2040 schließt alle Flächen außerhalb aus - es definiert also Siedlungsgrenzen. Dass die ausgewiesenen Flächen relativ groß sind, lässt sich leicht erklären: Es handelt sich um jene Flächen, die sich kompakt in das bestehende Bauland einfügen und daher kostensparend umgewidmet werden könnten - und die Gemeinde erhält sich mehrere Möglichkeiten und damit Verhandlungsspielraum.
Was passiert als Nächstes?
Die Maßnahmen sind noch keine fertigen Projekte, aber sie geben eine klare Richtung vor. Sie werden schrittweise umgesetzt und das Konzept bleibt flexibel, um auf neue Herausforderungen reagieren zu können.
Das GEK 2040 zeigt: Die Zukunft liegt in einer strukturierten Entwicklung - für eine lebendige Stadt und lebenswerte Dörfer.
Leitsatz 3: Hollabrunn stärkt seine l(i)ebenswerten Dörfer
Die Stadtgemeinde Hollabrunn ist Stadt und gleichzeitig ländliche Gemeinde. Mit ihren 21 Katastralgemeinden ist sie geprägt von Vielfalt und Gemeinschaft. Das Gemeindeentwicklungskonzept Hollabrunn 2040 (GEK 2040) legt fest, dass diese ländlich geprägten Orte gezielt gestärkt werden sollen - als eigenständige, lebenswerte und identitätsstiftende Räume.
Warum ist das wichtig?
Ein Dorf ist lebenswert durch lebendige Ortskerne, gepflegte Freiräume und engagierte Gemeinschaften. Das GEK 2040 will die Besonderheiten der Dörfer bewahren und ihre Zukunftsfähigkeit sichern.
Wie erreichen wir das?
• Eigenentwicklung: Entwicklung erfolgt maßvoll und lokal bedarfsorientiert. Der Fokus liegt auf Innenentwicklung, der Abrundung bestehender Siedlungsgebiete und der Aktivierung von Baulandreserven.
• Ortsbildpflege: Der Erhalt dörflich-landwirtschaftlicher Siedlungsstrukturen ist zentral. Teilbebauungspläne für alle Katastralgemeinden sollen die gestalterische Qualität sichern.
• Öffentliche Räume: Hauptstraßen und Plätze sollen wieder zu Treffpunkten werden. Maßnahmen wie Begrünung, Baumpflanzungen und Mikrofreiräume verbessern die Aufenthaltsqualität.
• Soziale Infrastruktur: Kindergärten, Schulen, Vereinszentren und Dorfhäuser sichern die Alltagsversorgung. Auch die Unterstützung von Vereinen ist ein wichtiges Ziel.
Was passiert als Nächstes?
Die Maßnahmen sind noch keine umsetzungsfertigen Projekte, sondern definieren eine klare Stoßrichtung. Die Umsetzung erfolgt schrittweise und an die lokalen Gegebenheiten angepasst, immer unter Beteiligung der Bevölkerung.
Das GEK 2040 zeigt: Dörfer sind keine Restgröße - sie sind Zukunftsräume mit Charakter und viel Herz.
Leitsatz 4: Hollabrunn wertet den öffentlichen Raum als Visitenkarte auf
Ob Parkbank oder Platz, Gehweg oder Schulhof - der öffentliche Raum ist das, was wir alle täglich erleben. Seine Qualität spiegelt wider, wie eine Gemeinde mit ihren Bürger:innen umgeht. Das Gemeindeentwicklungskonzept Hollabrunn 2040 (GEK 2040) legt fest, dass Hollabrunn dem öffentlichen Raum künftig mehr Aufmerksamkeit schenken will: als Visitenkarte, Treffpunkt und Motor für Lebensqualität.
Warum ist das wichtig?
Der öffentliche Raum ist das Gesicht unserer Gemeinde. Er soll für alle zugänglich, einladend und generationengerecht sein. Eine gute Gestaltung fördert Begegnung, stiftet Identität und trägt maßgeblich zur Lebensqualität bei.
Wie erreichen wir das?
• Vielfalt und Aufenthaltsqualität: Öffentliche Räume sollen für alle zugänglich, konsum- und barrierefrei sein. Grün- und Freiräume werden gezielt aufgewertet, besonders in verdichteten Stadtteilen und dörflichen Strukturen.
• Aufwertung zentraler Achsen: Die wichtigsten Straßen und Plätze (z.B. Lothringerplatz - Sparkassegasse - Hauptplatz - Bahnstraße) sollen attraktiver werden, weniger vom Auto dominiert und vielfältig nutzbar sein.
• Mikrofreiräume und Pocketparks: Wir schaffen neue kleine, begrünte Aufenthaltsorte im Stadtgebiet, oft im Zuge von Umgestaltungen oder Straßenumbauten.
• Vernetzung von Freiräumen: Grünkorridore, Baumalleen und Wege ins Grüne sollen ein zusammenhängendes Netz bilden, das Erholung und Naturerleben ermöglicht.
• Klimaanpassung: Begrünungen, Dach- und Fassadenbegrünungen sowie Maßnahmen zur Regenwasserversickerung sollen künftig verstärkt das Mikroklima verbessern.
Was passiert als Nächstes?
Die Umsetzung erfolgt schrittweise, oft im Rahmen ohnehin geplanter Projekte oder bei konkretem Bedarf. Die Gemeinde verpflichtet sich, Grünflächen zu erhalten, Flächen zu entsiegeln und Wasserelemente zu integrieren.
Das GEK 2040 zeigt: Ein attraktiver öffentlicher Raum ist kein Luxus - er ist Voraussetzung für eine lebenswerte Gemeinde.
Leitsatz 5: Hollabrunn erhält, pflegt und schützt seine Natur- und Kulturlandschaft
Hollabrunn liegt in einer einzigartigen Landschaft: Weingärten, Äcker, Trockenrasen und Wälder prägen die Region. Diese Natur- und Kulturlandschaft ist Lebensraum, Erholungsgebiet und ein wichtiger Teil unserer Identität. Das Gemeindeentwicklungskonzept Hollabrunn 2040 (GEK 2040) legt fest, dass die Stadtgemeinde diese wertvollen Naturräume und die qualitativ hochwertigen landwirtschaftlichen Böden aktiv bewahren, pflegen und weiterentwickeln möchte.
Warum ist das wichtig?
Der Erhalt unserer Böden und der landschaftlichen Vielfalt ist entscheidend für den Klimaschutz, die Artenvielfalt, die regionale Landwirtschaft und unsere Lebensqualität. Zudem spielt sie eine wichtige Rolle beim Schutz vor Naturgefahren.
Wie erreichen wir das?
• Bodenschutz: Klare Siedlungsgrenzen schützen unseren hochwertigen Ackerboden und stärken damit unsere Landwirtschaft. Der sparsame Umgang mit Boden ist ein zentrales Prinzip, das sich durch das gesamte GEK zieht.
• Erlebbare Erholungsräume: Die Zugänglichkeit zur freien Landschaft wird verbessert, etwa durch neue Wege, Sitzplätze und Beschilderungen. Bestehende Wander- und Radwege werden gepflegt und naturschonend weiterentwickelt.
• Schutz vor Naturgefahren: Die Hochwasserereignisse 2024 haben uns die Wichtigkeit von Schutzbereichen wieder deutlich vor Augen geführt. Freihalteflächen, Retentionsbecken oder renaturierte Retentionsräume eignen sich als Schutzbereiche in der Natur- und Kulturlandschaft
• Minimierung von Eingriffen: Landschaftliche Eingriffe durch Bau- oder Infrastrukturprojekte werden kritisch abgewogen. Unser Ziel ist es, diese so gering wie möglich zu halten und bei Bedarf ökologisch auszugleichen.
Was passiert als Nächstes?
Die formulierten Maßnahmen sind noch keine fertigen Einzelprojekte, sondern strategische Leitlinien. Sie werden in den kommenden Jahren durch Kooperationen, Pflegekonzepte und Förderinstrumente umgesetzt.
Das GEK 2040 zeigt: Natur- und Kulturlandschaft sind kein Hintergrundbild für Entwicklung - sie sind selbst Entwicklungsziel. Sie zu schützen heißt, für morgen Verantwortung zu übernehmen.
Leitsatz 6: Hollabrunn ist strategischer Partner der Wirtschaft
Eine starke Wirtschaft braucht nicht nur Fläche, sie braucht Orientierung, Verlässlichkeit und ein partnerschaftliches Miteinander. Das Gemeindeentwicklungskonzept Hollabrunn 2040 (GEK 2040) legt fest, dass die Stadtgemeinde Hollabrunn eine aktive Rolle als strategischer Partner der Wirtschaft einnehmen möchte.
Warum ist das wichtig?
Die Stadtgemeinde will nicht nur Raum zur Verfügung stellen, sondern aktiv mitgestalten: von der Standortentwicklung bis zur Vernetzung von Akteur:innen. Ziel ist eine zukunftsfähige, vielfältige und verantwortungsbewusste Wirtschaftsstruktur, die zur Region passt und Wertschöpfung vor Ort sichert.
Wie erreichen wir das?
• Sicherung und Qualifizierung bestehender Betriebsgebiete: Wir stärken die Standortqualität durch bedarfsgerechte Erschließung, gute Verkehrsanbindung, digitale Infrastruktur und eine attraktive Gestaltung des Umfelds.
• Effizienter Umgang mit Flächen: Neue Gewerbeflächen entstehen nur bei konkretem Bedarf und wo bereits Infrastruktur vorhanden ist. Brachliegende Betriebsflächen werden aktiviert oder umgenutzt.
• Stärkung der Innenstadt: Maßnahmen reichen von aktivem Leerstandsmanagement über Kooperationen bis zu gestalterischen Verbesserungen wie Begrünung und Fahrradabstellplätzen.
• Förderung lokaler Betriebe: Handwerk, Dienstleistungen und besonders die Lebensmittelproduktion sind zentral für die Nahversorgung und Lebensqualität. Die dörfliche Wirtschaft wird gezielt unterstützt.
Was passiert als Nächstes?
Die Maßnahmen sind noch keine fertigen Projekte, sondern strategische Ziele. In den kommenden Jahren werden sie in konkrete Planungen und Kooperationen überführt.
Das GEK 2040 zeigt: Hollabrunn setzt auf Dialog, Partnerschaft und Zukunftsfähigkeit - im Interesse der Betriebe, der Arbeitsplätze und des gesamten Lebensraums.
Leitsatz 7: Hollabrunn entwickelt sich als junge, dynamische Stadtgemeinde weiter
Hollabrunn denkt an morgen - und das bedeutet, jungen Menschen Raum, Perspektiven und Mitgestaltung zu bieten. Das Gemeindeentwicklungskonzept Hollabrunn 2040 (GEK 2040) legt fest, dass die Stadtgemeinde gezielt daran arbeiten möchte, ein attraktiver Lebensraum für die junge Generation zu sein und zu bleiben.
Warum ist das wichtig?
Junge Menschen suchen Orte mit guter Ausbildung, leistbarem Wohnraum, zeitgemäßer Mobilität und einem lebendigen sozialen Umfeld. Hollabrunn will genau diese Bedingungen aktiv fördern, von Bildung und Arbeitsplatz bis Wohnen und Freizeit.
Wie erreichen wir das?
• Bildungsstandort stärken: Hollabrunn ist schon heute der bedeutendste Bildungsstandort im westlichen Weinviertel - diese Rolle gilt es von der Elementarpädagogik bis zur beruflichen Qualifikation zu verfestigen und auszubauen.
• Verbindung von Bildung und Wirtschaft: Wir wollen junge Fachkräfte binden und Zukunftsbranchen fördern, etwa durch Ansiedlung innovativer Betriebe und gezielte Angebote für Gründer:innen.
• Leistbares und altersgerechtes Wohnen: Dieses Thema ist der Schlüssel für eine jugendfreundliche Gemeindeentwicklung, damit junge Erwachsene selbstbestimmt ihren Lebensweg gestalten können.
• Vielfältige Freizeit-, Kultur- und Sportangebote: Bestehende Angebote werden weiter diversifiziert. Der öffentliche Raum wird mit konsumfreien Zonen und freiem WLAN aufgewertet.
Was passiert als Nächstes?
Die im GEK 2040 formulierten Maßnahmen sind strategische Rahmenbedingungen. Konkrete Projekte, Programme und Kooperationen werden darauf aufbauen und gemeinsam mit den Zielgruppen entwickelt.
Das GEK 2040 zeigt: Wer heute in junge Menschen investiert, sichert die Lebensqualität von morgen. Hollabrunn möchte eine Gemeinde sein, in der junge Ideen, mutige Entscheidungen und gemeinschaftliche Dynamik wachsen können.
Leitsatz 8: Hollabrunn gestaltet Mobilität zukunftsfähig
Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, Bus, Auto oder künftig im Carsharing - Mobilität betrifft alle Menschen, jeden Tag. Im GEK Hollabrunn 2040 ist festgelegt, dass die Stadtgemeinde ihre Mobilitätsentwicklung zukunftsorientiert, klimafreundlich und generationengerecht gestalten möchte. Leitsatz 8 bringt diese Zielsetzung klar auf den Punkt: "Hollabrunn gestaltet Mobilität zukunftsfähig."
Warum ist das wichtig?
Mobilität ist nicht nur Fortbewegung - sie ist Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe, wirtschaftliche Entwicklung und Lebensqualität. Die Stadtgemeinde Hollabrunn hat im GEK definiert, dass sie künftig stärker auf eine ausgewogene und multimodale Verkehrsstrategie setzen möchte: also ein intelligentes Zusammenspiel unterschiedlicher Verkehrsmittel - statt einer einseitigen Fokussierung auf das Auto.
Wie erreichen wir das?
• Mehr Fuß- und Radwege: Das Netz soll ausgebaut werden, um alle Ortsteile sicher, barrierefrei und alltagstauglich zu verbinden.
• Bessere Öffi-Anbindung: Optimierung von Busverbindungen und Bahnhof, inklusive barrierefreier Haltestellen und Mobilitätsdrehscheiben.
• Klimafreundliche Angebote: Förderung von E-Carsharing, Fahrradverleihsystemen und bedarfsorientierten Mikro-ÖV-Lösungen als Ergänzung zum bestehenden Angebot.
• Effizientes Parkraummanagement: Intelligente Nutzung des Parkraums, vor allem im Zentrum, mit besseren Radabstellanlagen und E-Ladestationen.
• Bewusstseinsbildung: Gezielte Informationen und Kampagnen für klimafreundlichere Fortbewegung.
Was passiert als Nächstes?
Die Maßnahmen sind noch keine fertigen Projekte, aber sie geben eine klare Richtung vor. Ideen wie ein kommunales Mobilitätskonzept oder Kooperationen mit dem Verkehrsverbund werden gemeinsam weiterentwickelt.
Die Stadtgemeinde Hollabrunn zeigt mit diesem Leitsatz: Zukunftsfähige Mobilität bedeutet, das richtige Maß zu finden - für Mensch, Umwelt und Lebensqualität.
Leitsatz 9: Hollabrunn setzt Maßnahmen zum Klimaschutz
Die Klimakrise ist eine globale Herausforderung - doch sie beginnt und endet im Lokalen. Städte und Gemeinden spielen eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, CO₂-Emissionen zu senken, Energie effizient zu nutzen und den Lebensraum zukunftsfähig zu gestalten. Die Stadtgemeinde Hollabrunn hat diese Verantwortung erkannt und im GEK 2040 unter Leitsatz 9 klar festgelegt: "Hollabrunn setzt Maßnahmen zum Klimaschutz."
Warum ist das wichtig?
Ziel ist es, die Treibhausgasemissionen systematisch zu reduzieren, erneuerbare Energien auszubauen, die Energieeffizienz zu steigern und den ökologischen Fußabdruck der Gemeinde langfristig zu verkleinern. Dabei wird nicht nur auf technische Lösungen gesetzt - sondern auf einen breiten Maßnahmenmix, der Raumordnung, Mobilität, Bauen, Energie und Bewusstseinsbildung miteinander verknüpft.
Wie erreichen wir das?
· Gebäudebereich: Fokus auf energieeffizientes Bauen und Sanieren mit kompakten Bauformen, thermischen Standards, PV-Anlagen und nachhaltigen Baustoffen. Öffentliche Gebäude sollen dabei eine Vorbildfunktion übernehmen.
· Mobilität: Unterstützung des Umstiegs auf klimafreundliche Verkehrsmittel durch Ausbau von Radwegen, Förderung von E-Mobilität und Sharing-Modellen.
· Boden und Fläche: Minimierung des Flächenverbrauchs, Bevorzugung von Innenentwicklung und Ausgleich von Versiegelung durch Begrünung und Entsiegelung.
· Erneuerbare Energien: Aktiver Ausbau von Photovoltaik, Solarthermie und anderen nachhaltigen Energieformen auf geeigneten Flächen und Dächern.
· Klimawandelanpassung: Maßnahmen zur Abfederung von Klimaveränderungen, wie Begrünungsprojekte, Wasserretention, Beschattungskonzepte und kühlende Freiräume.
Was passiert als Nächstes?
Die im GEK definierten Maßnahmen sind noch keine umsetzungsreifen Projekte - sie bilden jedoch eine klare Handlungsstrategie, auf deren Basis in den kommenden Jahren konkrete Programme, Kooperationen und Projekte entstehen sollen.
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